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GEDCOM : (engl. GEnealogical Data COMmunication) Datenformat-Spezifikation (Standard) zum Austausch von in der Ahnenforschung erfaßter Daten zwischen verschiedenen (unterschiedlichen) genealogischen Computerprogrammen (Genealogie Software, Dateiendung .ged).
genannt (bei Familiennamen) : In einigen Regionen (z.B. Westfalen, Hessen, Rheinland, Westfalen) sind oft Namenszusätze (genannt, alias) aus unterschiedlichen Beweggründen zu finden.
- unehelicher Geburt: Waren die Eltern (z.B. Mutter namens Müller, Vater namens Meier) nicht verheiratet, wurde oft so verfahren, daß das unehelich geborene Kind den Nachnamen "Müller genannt Meier" erhielt.
Diese Vorgehensweise fand teilweise auch bei Adoptionen Anwendung (Mutter namens Meier, leiblicher Vater namens Müller, Pflege-/Adptivvater namens Schmitt), wobei die leiblichen Eltern nicht miteinander verheiratet waren: das Kind erhielt (vor der Adoption) den Namen der Mutter und bisweilen als Zusatz den Namen des leiblichen Vaters, also "Meier geb. Müller" und nach der Heirat der Mutter mit dem Pflegevater, sowie der Adoption des (unehelichen) Kindes, erhielt das Kind dann folglich "Meier gen. Schmitt"- Beinamen: Um (z.B. in einem Dorf) einzelne Personen sehr häufig vorkommender Familiennamen zu unterscheiden, besonders wenn sich auch noch die Vornamen (der männlichen Personen) gleichen (z.B. Friedrich oder Johannes). Dazu wurden hervorstechende Merkmale angehängt, z.B. "der Schnelle", "der Große", "Ecken" (das Wohnhaus war ein Eckhaus). Diese Zusätze wurden nicht zwangsläufig an die Kinder "weitergegeben".
- Hofnamen: Meist ein Hof- oder Wohnstättenname, der bei der Übernahme (falls kein männlicher Erbe vorhanden) durch einen anderen Bauern beibehalten werden sollte: der neue Bauer übernahm den Hofnamen wodurch sein ursprünglicher Familienname vernachlässigt wurde. Zumeist wurden aber in Kirchenbüchern beide Namen vermerkt.
Generationsbezeichnungen : Die Generationen werden wie folgt bezeichnet:
Generation → Bezeichnung → Personennummern nach Kekulé ———— ————————————— ———————— 0 → Proband → 1 I → Eltern → 2 - 3 II → Großeltern → 4 - 7 III → Urgroßeltern (Ältereltern) → 8 - 15 IV → Ururgroßeltern (Alteltern, Großältereltern, Großalteltern) → 16 - 31 V → Altgroßeltern (Ahneltern) → 32 - 63 ———— ————————————— ———————— VI → Alturgroßeltern (Großahneltern) → 64 - 127 VII → Obereltern → 128 - 255 VIII → Obergroßeltern → 256 - 511 IX → Oberurgroßeltern → 512 - 1023 X → Stammeltern → 1024 - 2047 ———— ————————————— ———————— XI → Stammgroßeltern → 2048 - 4095 XII → Stammurgroßeltern → 4096 - 8191 XIII → Ahneneltern → 8192 - 16383 XIV → Ahnengroßeltern → 16384 - 32767 XV → Ahnenurgroßeltern → 32768 - 65535 ———— ————————————— ———————— XVI → Urahneneltern → 65536 - 131071 XVII → Urahnengroßeltern → 131072 - 262143 XVIII → Urahnenurgroßeltern → 262144 - 524287 XIX → Erzeltern → 524288 - 1048575 XX → Erzgroßeltern → 1048576 - 2097151 ———— ————————————— ———————— XXI → Erzurgroßeltern → 2097152 - 4194303 XXII → Erzahneneltern → 4194304 - 8388607 XXIII → Erzahnengroßeltern → 8388608 - 16777215 XXIV → Erzahnenurgroßeltern → 16777216 - 33554431 Geschwei : durch Verschwägerung verwandt (Schwägerin, Schwager, Schwiegereltern, Schwiegertochter).
Geschwisterahnen (Ahnengeschwister) : Geschwister, die Vorfahren des Probanden sind, wobei bei den Eltern ein Ahnenschwund auftritt, da sie über zwei Linien Vorfahren dieses Probanden sind.
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