Bemerkungen/Notes:
Ist im 2. Weltkrieg verschollen (wurde angeblich zuletzt inder Tschechoslowakei gesehen,. siehe weiter unten). Das letzte Lebenszeichen von ihm kam per Feldpost Nr. 43560 (datiert am 09.Apr.1945) aus Bad Landeck/Schlesien (heute: Ladek Zdroj/Polen). Aus vorliegenden Informationen geht hervor, dass er zuletzt als Unteroffizier dem Rgts.Stab & StabsBttr. Art.Rgt 1546 (Bezeichnung bis Feb. 1945: Art.Rgt. 98) angehörte. Wie aus der Antwort auf eine entsprechende Suchanzeige seiner Frau Anneliese aus den 50er Jahren hervorgeht, befand er sich zumindest bis 15.Jan.1945 bei dem genannten Art.Rgt., dessen Einsatzort zu dieser Zeit der Warka-Brückenkopf südöstlich von Radom war. Beim Rückmarsch über Litzmannstadt (heutiges Lodz/Polen) zur Rgts-Auffangstelle (wahrscheinlich Forst/Niederlausitz) wurde die Einheit zersplittert. Gerhard Matthes wurde lt. den Aussagen von Heimkehrern aus der Gefangenschaft im September 1945 im Lager "Mamorat Sziget", Tschechoslowakei gesehen. Der korrekte Name des Ortes "Mamorat Sziget" lautet Sighetu Marmatiei (rumänisch) bzw. Maramarossziget (ungarisch) und liegt heute auf der nördlichen Grenze Rumäniens beim Fluss Tisza/Theis. Also in Rumänien und an der Grenze zur Ukraine. Unter der Feldpostnummer 43560 wurde ab 04.Dec.1944 der Rgts. Stab und die Stabs-Battr. Art. Rgt. 98 der 45.Volks-Grenadier-Division geführt. Die Division wurde im Januar 1945 im Weichselbogen zerschlagen. Die Wiederaufstellung in Schlesien kam nicht mehr zur vollen Durchführung. Die Reste der Kampfgruppe gerieten im Mai 1945 bei Koeniggräz im Protektorat Böhmen und Mähren in russische Gefangenschaft.
Lager Marmara Shiget
Die Gefangen vom 9. Mai 1945 wurden zum Teil über das rum. Lager Marmera Shiget in den Karpaten geschleust. Es bestand ca 1-2 Jahre und wurde von der russ. Armee betrieben.
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